Wer in die Zukunft schaut, der plant und baut barrierrefrei. Schließlich werden wir alle nicht jünger. Und mit zunehmendem Alter funktioniert das Treppensteigen oft nicht mehr so einfach wie noch ein paar Jahre zuvor. Ein Treppenlift wäre eine Lösung. Das Design eines solchen ist aber nicht jedermanns Sache. Verbaut wurde er oft nur, weil er lange Zeit eine der wenigen Optionen darstellte, nachträglich Treppen für gehbehinderte Personen zu integrieren. Heute gibt es jedoch schon elegantere Lösungen, die ebenso leicht im Nachhinein einzubauen sind. Lesen Sie hier, warum ein Senkrechtlift die bessere Lösung ist.
Statt dem klassischen Treppenlift: Die elegantere Lösung
Ein Senkrechtlift, macht optisch nicht nur mehr her als ein Treppenlift. Als Homelift eignet er sich nämlich nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Der Senkrechtlift wird nämlich von jeder Generation geschätzt. Schließlich ermöglicht dieser Lift den Transport von Kindern inklusive Kinderwagen, und bietet dazu auch noch die Möglichkeit, die schweren Einkaufstaschen oder die Wasserkisten bequem an den Ort im Haus zu transportieren, wo sie hingehören.
Wer sich zwischen Treppenlift und Senkrechtlift entscheiden muss, und einen Blick auf beide Varianten wirft, der wird vom Design der zweiteren mehr als begeistert sein. Dieses fügt sich nämlich nahtlos in die bestehende Architektur ein, und trägt zu einer modernen innenarchitektonischen Gestaltung bei.
Was ist ein Senkrechtlift?
Ein Senkrechtlift gleicht optisch dem klassischen Personenlift, ist jedoch die bei weitem kostengünstigere Alternative. Der große Vorteil ist der einfache Einbau. Die Technik, die hinter dem Senkrechtlift steckt, macht nämlich den nachträglichen Einbau ohne große bauliche Veränderungen möglich: Weder ein bauseitiger Schacht noch eine Über- oder Unterfahrt ist notwendig. Das spart jede Menge Zeit, Kosten und Nerven.
Ein Senkrechtlift ist oft im privaten Wohnraum anzutreffen, er eignet sich jedoch aufgrund seiner sicheren, stabilen, flexiblen und langlebigen Bauweise auch für den nachträglichen Einbau in öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise Kindergärten, Schulen oder Altersheimen. Der Senkrechtlift fährt auch mehrere Etagen problemlos an.
Hohe Flexibilität
Der Homelift besitzt vor allem eine Eigenschaft: Er ist verdammt platzsparend. Der Senkrechtlift in ein echtes Anpassungstalent. Er kann an verschiedensten Stellen im Raum montiert werden. Sowohl im Falle von geraden als auch bei kurvigen Treppen findet sich immer der passende Platz für diese innovative Alternative zum Treppenlift.
Kein Aufzugsschacht
Durch die selbsttragende Konstruktion des Senkrechtlifts wird der zeit- und kostenaufwändige nachträgliche Einbau eines Schachtes entbehrlich. Ist jedoch bereits ein Schacht vorhanden, spart der Käufer weiter Bares, da in den meisten Fällen auch nur die reine Technik geliefert werden kann.
Verschiedene Ausführungen
Besonders edel wirkt ein Senkrechtlift in verglaster Panoramaausführung. Wer das nicht möchte, entscheidet sich für eine Konstruktion mit Metallplatten.
Besonders wichtig bei der Auswahl der Ausführung ist das Antriebssystem, mit dem der Senkrechtlift ausgeliefert wird. Zwei Modelle sind dabei besonders erwähnenswert:
Hydraulikantrieb und Spindelantrieb
Diese beiden Ausführungen punkten durch ihre Einfachheit. Alle, die sich einen in der Erhaltung günstigen Lift wünschen, sind mit diesen beiden Antriebssystemen gut beraten.
Spezifikationen, auf die Sie achten sollten
Wenn Sie verschiedene Senkrechtlifte vergleichen, dann achten Sie auf folgende Spezifikationen:
- Antriebssystem
- Förderhöhe
- Tragfähigkeit
- Betrieb über normalen Haushaltsstrom
- Anzahl der Haltestellen
- Ausführung mit Sicherheitsglas
- Anzahl der Türen
- Steuerung (Fernbedienung oder via Bedienpaneel)
- Geschwindigkeit
- Totmannsteuerung
- Service und Kundennähe
- Erfahrung des Anbieters
- Individualität
- Herstellerland
- Smart Home Lösungen
- Internationalität
Genehmigungen einholen
Beim Einbau eines Personenlifts sind unter Umständen nicht nur Genehmigungen einzuholen, sondern auch Zulassungsprüfungen durchzuführen. Die Bestimmungen können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein.
Tipp: Ein guter Hersteller und Monteur von Senkrechtliften hilft Ihrem Architekten bei der Abstimmung mit geltenden Gesetzen und der Einholung der notwendigen Genehmigungen.
Förderungen und Zuschüsse nicht vergessen
Barrierefreies Wohnen wird in den einzelnen Bundesländern auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Höhen gefördert. Neben der Wohnbauförderung fördert in bestimmten Fällen auch das Bundessozialamt den Einbau eines Liftes.
Denken Sie dabei an die Stichworte „barrierefreies Bauen“ und finden Sie Information zur Förderung von Liften auch unter dem Stichwort Altersgerechtes Wohnen.
Auch nicht zu vergessen sind die Zuschussmöglichkeiten, die Berufsgenossenschaften, Pensionsversicherungen und Sozialversicherungsträger anbieten.
Info: Der Einbau eines Senkrechtliftes kann unter bestimmten Umständen in Ihrer Steuererklärung als „Außergewöhnliche Belastung aufgrund von Behinderung“ angeführt, und damit steuerlich abgesetzt werden.
Senkrechtlift: Die Vorteile
+ Vorteile
- Preis
- geringer Wartungsaufwand
- auch nachträglich montierbar
- Langlebigkeit
- geringe Erhaltungskosten
- verbindet mehrere Etagen
- kein großer Umbau oder Zubau notwendig
- Sowohl für gerade als auch kurvige Treppen
- perfekt integrierbar
- edles Design
- Sicherheit
- Individuelle Anpassung
- Förderbar
– Nachteile
- keine
Nie mehr Treppenlift! Wer einmal einen Senkrechtlift gesehen hat, der weiß, wofür er sich entscheiden wird. Unser Tipp: Vergleichen Sie verschiedene Anbieter nach unserer Auflistung der wichtigsten Spezifikationen, und schlagen Sie erst zu, wenn Sie sich für den besten Hersteller und Monteur entschieden haben.